Donnerstag, 3. Oktober 2013

TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT 
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Auf YouTube bin ich heute auf die Hauptausgabe der Tagesschau vom 3. Oktober 1990, dem Tag der Deutschen Einheit, gestoßen.



Diese Ausgabe ist nicht nur zeit- (Richard von Weizsäcker!, Rita Süßmuth!, Walter Momper!, „Deutschland halt's Maul“!) und medienhistorisch (der Vorspann!, Werner Veigel!, die unaufgeregte Machart der Beiträge! Uli Wickert aus Paris!) interessant.

Mir wurde wieder schlagartig bewusst, wie schnell sich unser Weltgeschehen ändert und ändern lässt.

Im Vorfeld von Wahlen hört man von einigen, dass es ja auf ihre Stimme gar nicht ankäme. Viele meckern, dass die da oben eh alles untereinander auskasperten. Stimmt dies? Ja, aber nur, wenn wir die gewähren lassen. Der Tag der Deutschen Einheit beweist, was alles möglich ist, wenn nur wenige mutig voranschreiten. Wir können fast jede liebgewonnene Gewissheit infrage stellen. Wir müssen dazu nur Mut aufbringen.

Herausforderungen haben wir genug. Das Flüchtlingsdrama vor Lampedusa, das uns heute schockiert, wirkliche Chancengerechtigkeit in der Bildung herstellen oder die Jugendarbeitslosigkeit und die Schulden in den Staaten Südeuropas abbauen. Es lohnt, sich einzumischen.

Die 23 Jahre seit dem 3. Oktober 1990 sind (hoffentlich) nicht mal ein Drittel unseres Lebens. Was sich seit dem Tag geopolitisch, kulturell, wirtschaftlich, technisch und ganz persönlich für jeden von uns geändert hat, ist kaum in Worte zu fassen. Niemand konnte diese Entwicklungen voraussagen. Und das wird für die nächsten 23 Jahre erneut gelten.

Fortschritt oder Revolutionen fangen immer mit einer Idee an. Aber einer Idee, die in die Tat umgesetzt wird. Warum wirst du eigentlich nicht zum nächsten Michael Gorbatschow, zum nächsten Papst Johannes Paul II. oder zum nächsten Steve Jobs?


tl;dr: Der Tag der Deutschen Einheit vor 23 Jahren hat bewiesen: Alles ist möglich, wenn wir uns nur mutig engagieren. Das gilt noch heute noch.


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