Mittwoch, 12. Dezember 2012

DEMONSTRATION 

Na, Logo: Friedenstaube, gimme five!

Jedes Jahr am zehnten Dezember feiern wir den Internationalen Tag der Menschenrechte. Das Datum geht auf den Tag der Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen zurück. Dieser Anlass wird weltweit von Menschenrechtsorganisationen genutzt, um auf Missstände in vielen Staaten hinzuweisen.

Am Montag nahm ich an der Demonstration von 100 Berufsschülern des Rhein-Maas-Berufskollegs im niederrheinischen Kempen vor der chinesischen Botschaft in Berlin teil. Sie forderten die Freilassung des Bürgerrechtlers Liu Xiaobo, der 2010 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Unterstützt wurden sie von verschiedenen Organisationen wie change.org und ihrem lokalen Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer (CDU).

Als Höhepunkt der Aktion wurden die 30 Artikel der historischen Deklaration gemeinsam von allen Anwesenden laut verlesen. Und die haben es in sich. Zwar ist der Text schon über 60 Jahre alt, birgt aber noch immer reichlich politischen Sprengstoff. Einige Punkte:


  • Jedem Verfolgten muss Asyl gewährt werden. (Art. 14)
  • Die Ehe wird faktisch nur Männern und Frauen zugestanden. (Art. 16)
  • Staatliche Enteignungen sind verpönt. (Art. 17)
  • Es gibt ein Recht auf Arbeit und angemessenen Lohn. (Art. 23)

Es lohnt sich, den gesamten Text (wieder) einmal in Ruhe durchzulesen. Die Menschenrechte und vor allem die Menschen, die die Rechte weltweit nicht genießen können, sind es wert.

Anbei noch einige Fotos der Demonstration (direkter Link):




tl;dr: Menschenrechte gehen uns alle an. Ich war am „Tag der Menschenrechte“ bei einer Demo für die Freilassung eines chinesischen Dissidenten.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen